So, oder so ähnlich werden Viele gedacht haben, als sie von den Plänen der Deutschen Glasfaser gehört haben, die in der Gemeinde Weimar ein eigenes Glasfasernetz aufbauen möchte. Und grundsätzlich stimmt das ja auch. Nahezu jeder Haushalt in der Gemeinde ist mit einem Telefon und meist auch Internetanschlus ausgestattet.
Mag das alles für das Thema Telefonanschluss noch wenig interessant sein, so ist das in Sachen Internetanschluss ein ganz anderes Kapitel.
Hier variieren die möglichen Bandbreiten, also die Geschwindigkeiten mit denen man im Internet unterwegs ist, doch erheblich. Häufig hinken die tatsächlichen Verbindungsgeschwindigkeiten der Hausanschlüsse denen der vom Anbieter versprochenen hinterher. Manch Eine/r muss sich gar mit einem absoluten Minimum abfinden (DSL-Light) oder hat aufgrund einer örtlichen Benachteiligung gar keinen Internetanschluss.
All das möchte die Deutsche Glasfaser nun verbessern. Sie verspricht schnelle Internetverbindungen mit bis zu 1000 Mbit Downloadgeschwindigkeiten, dazu äußerst attraktive Konditionen in den verschiedenen Tarifen und Telefon inklusive. Dazu kann man dann auch noch ein TV-Programm buchen.
Doch kommen wir zur Eingangsfrage zurück: Wozu der Aufwand, wenn ich doch schon einen Internetanschluss habe?
Man sollte man sich dazu die folgenden grundlegenden Fragen stellen:
Hier ist auch die zukünftige Nutzung in die Überlegungen mit einzubeziehen. Die Kommunikation über das Internet wird stetig ausgebaut. Immer neue Anwendungsgebiete werden erschlossen und ersetzen teilweise sogar bislang Etablierte: Homeoffice, Online-Meetings, Smart-Home, Filme über das Internet mit Netflix und Co... sind nur einige Anwendungsszenarien die schon heute fleißig genutzt werden. Und es geht immer mehr in diese Richtung. So könnten in der Zukunft z.B. die Pflege eine Unterstützung mit diversen Online Angeboten erhalten, ärztlicher Beistand via Video-Chat flächendeckend angeboten werden oder die digitale Verwaltung deutlich ausgebaut werden.
Die zur Zeit viel diskutierte Digitalisierung nimmt jetzt Fahrt auf und bekommt durch viele neue Angebote endlich ein Gesicht. Hatte der Begriff Digitalisierung in der Vergangenheit für viele (meist politische) Entscheidungsträger nur irgendwas mit schnellerem Internet zu tun, gibt es jetzt konkretere Vorstellungen was in Zukunft möglich sein wird und wie weiträumig das Themenfeld um den Begriff eigentlich gefasst ist.
Viele Provider werben mit dem sog. Glasfaseranschluss. Dabei ist oft Glasfaser nur bis zum örtlichen Verteilerkasten gelegt und der Rest zum eigenen Haus dann herkömmliche, oft veraltete Kupferleitung ( bsp. VDSL). Dazu sollte man wissen, das Glasfaser im Bezug auf Kupfernetzwerke einige Vorteile hat:
Derzeit kündigt beispielsweise die Deutsche Telekom reihenweise alte Business-Verträge auf und drängt die Kunden in neue sog. "All-IP" Verträge. Man kann daran sehen, dass es auch in Zukunft bei Veränderungen schwierig wird sich einer etwaigen Umstellung zu entziehen.
Im Gegensatz zur Einrichtung des neuen Anschlusses durch die Deutsche Glasfaser dürften andere Provider hier aber den vollen Preis für den dann fälligen neuen Hausanschluss vom Kunden verlangen. Immerhin muss dabei ein neues (Glasfaser-) Kabel bis ins Haus gelegt werden. Bei einem Neubau sind das erfahrungsgemäß meist so um die 750,-€. Die Deutsche Glasfaser erhebt jedoch einmalig gerade mal knapp 70,-€ für den Anschluß inkl. aller Baumaßnahmen.
Es ist abzusehen, das die Zukunft der Digitalisierung zu großen Teilen auf Glasfaserleitungen setzen wird. Günstiger als jetzt dürfte der Wechsel auf diese Technik für den Verbraucher zukünftig nicht werden.
Wie zuvor beschrieben dürfte Glasfaser die Zukunft sein. Digitalisiserung ist bspw. auch in allen Parteiprogrammen ein wichtiges Thema.
Und Digitalisierung bedeutet definitiv eine höhere Auslastung der Netze. Wenig Verluste bei der Übertragung, wenig störungsanfällig und hohe Übertragungsraten sprechen hier für Glasfasernetze.
Früher oder später dürften also alle Netze weitestgehend zu Glasfaser transformiert werden.
Die Entscheidung jetzt auf eine Glasfaseranbindung umzusteigen wird durch das aktuelle Angebot der Deutschen Glasfaser sicherlich lukrativ. Sieht man einen Umstieg als Investition in die (eigene) Zukunft dürfte das jetzt der richtige Zeitpunkt sein. Am Programm mit der Gemeinde kann man noch bis Ende November teilnehmen. Sollten 40% der Haushalte einen solchen Anschluss buchen, dann kommt der Ausbau zu diesen günstigen Konditionen zustande. Wenn nicht, dann werden die abgeschlossenen Verträge annulliert und alles bleibt wie es ist.
Letztendlich muss Jede/r selbst entscheiden ob man den Umstieg jetzt zu den genannten Konditionen mitmacht oder erst noch abwarten möchte. Es ist aber sicherlich sinnvoll sich grundsätzlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Denn auch wenn die Politik hierzulande noch etwas Nachhilfe diesbezüglich benötigt, entwickelt sich die Welt weiter rasant digital.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Deutschen Glasfaser: https://www.deutsche-glasfaser.de/